Lawine verschüttete einen Freerider am Mölltaler Gletscher


Am Dienstag, dem 7. Mai 2019, um ca. 11.00 Uhr fuhr ein 24 jähriger Freerider im freien Skiraum am Mölltalter Gletscher ein. In einer Seehöhe von ca. 2700 m, an einem Südwesthang löste der Wintersportler ein ca. 40 m breites und 90 m langes Schneebrett aus. Der Wintersportler wurde durch das Schneebrett totalverschüttet, eine Hand ragte noch heraus, denn dadurch konnte er von einem weiteren Wintersportler rasch gefunden werden. Mit Hilfe der Liftbediensteten wurde der Verschüttete rasch geborgen und war unverletzt.  
Ein massiver Kälteeinbruch am Wochenende hat in den hohen Lagen größere Neuschneemengen gebracht.  In den Hohen Tauern wurden teilweise bis zu 50 cm Neuschnee gemessen. Der immer wieder über Verfrachtungsstärke wehende Wind sorgte für größere Triebschneeablagerungen die an einer Altschneedecke mit Krusten abgelagert wurden. Auch am Montag sorgte der zum Teil noch immer starke Wind bei tiefen Temperaturen für störanfällige Triebschneeablagerungen.  Erst ab Dienstag, dem 7. Mai 2019  herrschte ein schönes Bergwetter und in der Früh konnte man die Schneeverfrachtungen recht leicht erkennen. Der Freerider fuhr in den steilen Südwesthang neben dem zum Unfallzeitpunkt gesperrten Gletscher Jet, außerhalb des gesicherten Skiraumes ein und hat im Steilhang (~ 40 °) die Schneebrettlawine selbst ausgelöst.

Foto´s : Adolf Gugganig - Bergbahnen Mölltaler Gletscher





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