Wochenbericht vom 15. März 2019 bis 22. März 2019


 
Neuschneemengen lt. INCA Analysekarte der ZAMG in Kärnten von Montag, den 18.03.2019

 
 
Am Freitag zogen wiederholt Störungsfronten durch, die kältere und wärmere Luftmassen brachten. In den nordwestlichen Gebirgsgruppen wurden bis zu 20 cm Neuschnee gemessen. In den südöstlichen Teilen des Landes war es sehr mild mit sonnigen Phasen. Am Samstag und Sonntag herrschte im Kärntner Bergland freundliches und mildes Bergwetter, am Montag winterliches Bergwetter und es schneite verbreitet bis in tiefen Lagen. Erst am Dienstag klarte es von Westen her auf und in Unterkärnten war es noch bewölkt. Ab Mittwoch setzte strahlendes, sonniges Frühlingswetter mit milden Tagestemperaturen ein.

 
 

Neuschneemengen von 50 cm wurden an der LWD - K Messstation auf dem Selenitzasattel (1704 m)  in den Karawanken gemessen.

40 cm Neuschnee auf der Watschiger Alm (1608 m) am Naßfeld in den Karnischen Alpen


Am letzten Freitag kam im Norden noch einiges an Neuschnee dazu. An einigen Messstationen in den Hohen Tauern wurden bis zu 40 cm Neuschnee gemessen. Der stürmische Wind sorgte für Triebschneeablagerungen, welche sich nur sehr schlecht mit dem lockeren Schnee an der Schneedeckenoberfläche verbunden hatten.  Durch das Eintreffen der Warmfront stieg die Schneefallgrenze im Laufe des Tages in hohen Lagen an. Durch die milden Temperaturen am Wochenende war die Schneedecke durchfeuchtet. Durch eine neuerliche Kaltfront am Montag wurden in den Staulagen der Hohen Tauern bis zu 40 cm und in den südlichen Gebirgsgruppen bis zu 50 cm Neuschnee gemessen. Immer wieder sorgte der Wind für frische störanfällige Triebschneepakete. Durch die milden Tagestemperaturen wurde die Schneedecke durchfeuchtet und verlor an Festigkeit. In den Nachstunden kühlte es sehr deutlich bis zu – 13 Grad auf 3000 m ab.

 

Neuschnee und Wind führten in den nordwestlichen Gebirgsgruppen zu ERHEBLICHER Lawinengefahr. In den südöstlichen Gebirgsgruppe herrschte vorerst nur MÄSSIGE und GERINGE Gefahr. Der mit Wochenbeginn einsetzende Neuschnee mit bis zu 50 cm führte zu einer allgemeinen Erhöhung und Ausweitung der Lawinengefahr ERHEBLICH in Richtung Westen. Erst ab Mittwoch sank die Lawinengefahr auf MÄSSIG ab, nur in den Karawanken herrschte auf Grund der Neuschneemengen noch ERHEBLICHE Lawinengefahr.

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