Neuschneemengen lt. INCA Analysekarte der ZAMG in Kärnten von Montag, den 18.03.2019 |
Am
Freitag zogen wiederholt Störungsfronten durch, die kältere und wärmere
Luftmassen brachten. In den nordwestlichen Gebirgsgruppen wurden bis zu 20 cm
Neuschnee gemessen. In den südöstlichen Teilen des Landes war es sehr mild mit
sonnigen Phasen. Am Samstag und Sonntag herrschte im Kärntner Bergland freundliches
und mildes Bergwetter, am Montag winterliches Bergwetter und es schneite
verbreitet bis in tiefen Lagen. Erst am Dienstag klarte es von Westen her auf
und in Unterkärnten war es noch bewölkt. Ab Mittwoch setzte strahlendes,
sonniges Frühlingswetter mit milden Tagestemperaturen ein.
Neuschneemengen von 50 cm wurden an der LWD - K Messstation auf dem Selenitzasattel (1704 m) in den Karawanken gemessen. |
40 cm Neuschnee auf der Watschiger Alm (1608 m) am Naßfeld in den Karnischen Alpen |
Am
letzten Freitag kam im Norden noch einiges an Neuschnee dazu. An einigen
Messstationen in den Hohen Tauern wurden bis zu 40 cm Neuschnee gemessen. Der
stürmische Wind sorgte für Triebschneeablagerungen, welche sich nur sehr
schlecht mit dem lockeren Schnee an der Schneedeckenoberfläche verbunden hatten. Durch das Eintreffen der Warmfront stieg die
Schneefallgrenze im Laufe des Tages in hohen Lagen an. Durch die milden
Temperaturen am Wochenende war die Schneedecke durchfeuchtet. Durch eine
neuerliche Kaltfront am Montag wurden in den Staulagen der Hohen Tauern bis zu
40 cm und in den südlichen Gebirgsgruppen bis zu 50 cm Neuschnee gemessen. Immer
wieder sorgte der Wind für frische störanfällige Triebschneepakete. Durch die
milden Tagestemperaturen wurde die Schneedecke durchfeuchtet und verlor an
Festigkeit. In den Nachstunden kühlte es sehr deutlich bis zu – 13 Grad auf
3000 m ab.
Neuschnee
und Wind führten in den nordwestlichen Gebirgsgruppen zu ERHEBLICHER
Lawinengefahr. In den südöstlichen Gebirgsgruppe herrschte vorerst nur MÄSSIGE
und GERINGE Gefahr. Der mit Wochenbeginn einsetzende Neuschnee mit bis zu 50 cm
führte zu einer allgemeinen Erhöhung und Ausweitung der Lawinengefahr ERHEBLICH
in Richtung Westen. Erst ab Mittwoch sank die Lawinengefahr auf MÄSSIG ab, nur
in den Karawanken herrschte auf Grund der Neuschneemengen noch ERHEBLICHE
Lawinengefahr.
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