Wochenbericht vom 10. Jänner 2019 bis 17. Jänner 2019


Großteils herrschte in den Alpen GROSSE zum teils auch SEHR GROSSE Lawinengefahr nur in den südöstlichen Teilen des Landes liegt (noch) sehr wenig Schnee.
  
In den südlichen Tallagen liegt überhaupt kein Schnee sowie hier in den Karnischen Alpen (Foto: LWD - K)

Am Freitag dominierte ein Zwischenhoch in den Kärntner Gebirgsgruppen, wo sich am Samstag wieder ausgedehnte Wolkenfelder entwickelten. Der Wind nahm vor allem im Bereich der nördlichen Landesgrenze zu. Von Norden her zogen in der Nacht zum Montag starke Schneeschauer durch. In den südöstlichen Regionen gab es nur unergiebige Niederschläge. Am Wochenbeginn wurde der ergiebige Schneefall in den nördlichen Gebirgsgruppen an der Landesgrenze durch einen teils stürmischen Wind begleitet. In den südöstlichen Teilen des Landes gab es ganztags Sonnenschein und tagsüber auch milde Temperaturen. Am Dienstag und Mittwoch herrschten teils noch stürmischer Wind mit Sonne und wenige Wolken entlang des Tauernhauptkammes. Donnerstag stauten sich ab den Nachtstunden von Süden her dichtere Wolken. Wenige Zentimeter an Neuschnee sollten endlich in den südöstlichen Gebirgsgruppen Kärntens fallen.
Der Neuschnee mit Wind sorgte in den nördlichen Gebirgsregionen Schobergruppe, Glocknergruppe und in der Ankogelgruppe für teils GROSSE Lawinengefahr!

INCA Analysekarten der ZAMG

Im Bereich der Schneedecke sorgte weiterhin in den nördlichen Landesteilen der Triebschnee für das Lawinenhauptproblem. Umfangreiche Triebschneeablagerungen lagen auf unterschiedlichen, meist weiche Schichten, die als Schwachschichte für Schneebrettlawinen sorgten. Lawinenabgänge wurden aus dem Bereich der Ankogelgruppe gemeldet. Ein tödlicher Lawinenunfall ereignete sich durch eine Schneebrettlawine in Mallnitz abseits des gesicherten Schiraumes.  In den Gebirgsgruppen mit wenig Schnee haben sich im Schneedeckenfundament kantige Kristalle (Altschneeproblem) gebildet. Weiterhin liegt in den südlichen und östlichen Regionen wenig Schnee.
Nur geringe Neuschneemengen (15 cm) wurden auf der Saualpe, am Monatg, den 14. Jänner 2019 gemessen.
(Foto: LWD-K)
Im Hintergrund der 2044 m Hohe Gertruskgipfel auf der Saualpe (Foto: LWD - K)
Lawinenunfall in Mallnitz am Dienstag, den 15. Jänner 2019 wo ein junger Alpinist verstarb. Im Aufstieg erfasste ihn eine Schneebrettlawine an einem Forstweg. (Foto: Polizei AEG Spittal/Drau)




Allgemein herrschte im Gebiet 1 – Schobergruppe, Glocknergruppe und Ankogelgruppe  am Wochenende erhebliche Lawinengefahr und stieg am Montag wieder auf teilweise GROSS an. In den Nockbergen und in der Kreuzeckgruppe (Gebiet 2) an den nördlichen Zonen herrschte  meist mäßige Lawinengefahr. In den weiten Teilen des Landes (Gebiet 2) herrschte auf Grund der geringen Schneemengen geringe Lawinengefahr.

Am Mittwoch wurde auf der Mauthneralm 1765 m, die durch das starke Sturmtief "Vaia" am 7 November 2018 beschädigte LWD Messstation wieder aufgestellt und repariert. Sollte demnächst wieder in Funktion gehen. (Foto: LWD - K)




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