Wochenbericht vom 22. Februar 2019 bis 28. Februar 2019


In der Nacht auf Freitag zog eine Kaltfront aus Norden durch Kärnten und sorgte für einen stürmischen Wind und Neuschnee in den nordwestlichen Gebirgsgruppen. In den südöstlichen Teilen lockerte der Sturm die Wolken auf und es war zwischendurch recht sonnig. Hochruckeinfluss sorgte am Samstag und Sonntag für sonniges Wetter und im Gebirge wehte kräftiger und teils stürmischer Wind. Am Montag wurde es durch den einsetzenden Föhn aus Nordosten deutlich milder und dieses Wetter setzte sich am Dienstag mit einer Warmfront von Norden fort, jedoch bei bedecktem Himmel mit + 4 Grad in 2000 m. Am Mittwoch und  Donnerstag dominierte strahlendes sonniges Bergwetter und im Hochgebirge wehte noch kräftiger Nordwind. Die Temperaturen auf 2000 m waren für diese Jahreszeit recht mild.

Am Freitag wurden entlang der nördlichen Landesgrenze bis zu 20 cm Neuschnee gemessen. Durch den stürmischen Nordwind wurden dabei frische Triebschneeablagerungen gebildet, welche mit der Altschneedecke nicht ausreichend verbunden waren. In den südlichen Landesteilen wurde durch Sonneneinstrahlung und milde Temperaturen die Schneedecke weiter durchfeuchtet.  Während der kalten  Nachtstunden bildete sich an der Schneedeckenoberfläche meist ein Harschdeckel. Durch die Sonneneinstrahlung weichte die Schneedeckenoberfläche recht rasch auf. In den hohen und hochalpinen Lagen bildete sich durch den starken Wind eine recht harte Schneedeckenoberfläche und in den Windschattenhängen wurden kleinräumig meist frische Triebschneeablagerungen gebildet, die eine schlechte Bindung zur Altschneedecke hatten.

 
Frühlingshafte Bedingungen in den Kärntner Gebirgsgruppen! (Symbolfoto)

 

Neuschnee und stürmischer Wind sorgten am Freitag und Samstag für ERHEBLICHE Lawinengefahr in der Glocknergruppe und Ankogelgruppe, in den restlichen Gebirgsgruppen herrschte MÄSSIGE und GERINGE Lawinengefahr. Ab Sonntag herrschte in den Kärntner Gebirgsgruppen Großteiles MÄSSIGE Lawinengefahr, in den Gurktaleralpen, auf der Sau- u. Koralpe und auf der Packalpe herrschte GERINGE Lawinengefahr.  

 

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