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| Schneewechten am Oisternig 2052 m in den Karnischen Alpen (Foto: J. Wallner) |
Nach einer klaren Nacht zum Donnerstag zog eine Kaltfront mit ausgedehnten
Wolkenfeldern über Kärnten und brachte in allen Regionen wenige Zentimeter an Neuschnee.
Am Freitag brachte ein Adriatief Neuschnee vor allem in den südöstlichen
Regionen. Oberhalb der Baumgrenze wehte aus südlichen Richtungen kräftiger bis
stürmischer Wind. Am Wochenende brachte eine unbeständige Nordwestströmung
einige Wolken über die nordwestlichen Gebirgsregionen. In den südlichen
Regionen wehte ein starker Wind aber es herrschte Großteils schönes Bergwetter.
Eine Südwestströmung brachte zum Beginn der Woche deutlich mildere Luft in den
Bergen Kärntens. Am Dienstag regnete es vor allem in den Karnischen Alpen. Starke
Bewölkung mit milderen und feuchten Luftmassen begleiteten die Dezembertage. Immer
wieder lebte der teils sehr starke Südföhn auf und lies erst ab Mittwoch nach. Am Mittwoch vormittag klarte es im Westen kurz auf. Während der letzten Nacht zum Donnerstag nimmt die Südföhnlage wieder zu mit dichten Wolken und Niederschlägen.
| Samstag nach dem Schneefall herrschten ideale Bedingungen den Schipisten (Foto: LWD - K im Hintergrund der Gartner Kofel in der Karnischen Region) |
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| Südwestströmung bereits am Sonntagnachmittag in den Julischen Alpen (Foto: LWD-K) |
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| Montag trübes nasses Wetter - Regen bis über 2500 m |
Die Schneedecke war durch den immer wieder auflebenden starken Wind sehr
geprägt und oberhalb der Baumgrenze bildeten sich Triebschneeablagerungen. Der
Triebschnee lagerte meist auf lockerem Schnee. Am Donnerstag wurden in den
südöstlichen Regionen bis zu 10 cm Neuschnee und Freitag in den Karawanken und
in den östlichen Karnischen Alpen bis zu 15 cm trockener Neuschnee gemessen. In
den restlichen Gebirgsregionen war der Neuschneezuwachs sehr bescheiden. Durch
die Erwärmung und den Regen ab Montag wurde die Schneedecke sehr durchfeuchtet. In den
tiefen Lagen sorgten die milden Luftmassen zu einer deutlichen Reduktion der
Schneehöhe.
Meist herrschte MÄSSIGE Lawinengefahr. Der Wind aus südlichen Richtungen
mit dem Neuschnee sorgte schattseitig für ein Treibschneeproblem. In den Karawanken und in
den Karnischen Alpen herrschte ERHEBLICHE Lawinengefahr an den Wochenendtagen.
Die milden Temperaturen sorgten für eine Setzung der Schneedecke mit einer
allgemeinen MÄSSIGEN Lawinengefahr. Durch die Durchfeuchtung der Schneedecke
stieg die Gefahr von nassen Rutschen und Gleitschneelawinen.





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