Teil 3 zu „Was bringt es jetzt auch weiterhin die Lawinensituation zu beurteilen und zu veröffentlichen ?“

Bildausschnittt Webcam Dellach/Drau  (c) Dellach/Drau - foto-webcam.eu

Wie kann der Lawinenwarndienst eine Gefahrenbeurteilung vom Home-Office aus, machen?

Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich.

Marie von Ebner-Eschenbach


Eine immer wieder gestellte Frage und Feststellung in diesem Zusammenhang ist: „Was macht der Lawinenwarndienst heute im Büro, der gehört doch hinaus um sich ein Lagebild machen zu können.“

Dazu ein paar erklärende Worte:

Der Lawinenwarndienst beurteilt täglich die zu erwartende Lawinengefährdung in 19 Kleinstregion. Jede dieser Kleinstregionen ist mindestens 100 km2 groß. Für die Gefährdungsprognose werden die Kleinstregionen zu maximal 5 Regionen, mit der gleichen Lawinengefahrenstufe und den gleichen Lawinenproblemen zusammengefasst. Zum Vergleich dazu, Kärnten hat eine Gesamtfläche von 9.536 km2.

Wie kommt jetzt der Lawinenwarndienst zu seiner Gefahrenbeurteilung?

Ein kleiner Blick auf die Internetseite der Schweizer Nachbarn zeigt und folgendes Bild:
(c) SLF
 In Kärnten muss auch im Normalmodus dieses Bild etwas bearbeitet werden und würde dann so aussehen:
Nicht zur Verfügung stehende Parameter sind ausgegraut
Mit den Covid-19-Ausgangsbeschränkungen verändert sich das Bild wieder etwas:
Nicht zur Verfügung stehende Paraneter sind ausgegraut
Grundlegende Informationen über die lawinenbildenden meteorologischen Faktoren, Geländekenntnis und Erfahrung sind aber noch immer verfügbar. Es muss also möglich sein eine Beurteilung der Lawinengefährdung in den 19 Kleinstregionen durchführen zu können.

Es ist auch möglich!!



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