Was passiert mit der Schneedecke im Winterverlauf? - Schneemetamorphose

Die Schneedecke ist während des Winters einer ständigen Änderung unterzogen.

Das Schneekristall hat das Bestreben die kleinstmögliche Oberfläche einzunehmen.
Die Spitzen der Schneekristalle weisen eine sehr große Oberflächenspannung auf. Der Schneekristallkern und die vielen Vertiefungen weisen eine geringere Oberflächenspannung auf. Dem Naturprinzip folgend einen Ausgleich zu schaffen wandern die Moleküle mit höherer Energie zu den Stellen mit niederer Energie.
Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kristallen wird kleiner, der Schnee beginnt sich zu setzen.
Für diesen Prozess, der abbauenden Umwandlung, müssen die Lufttemperaturen unter 0°C sein. Der Temperaturgradient muss kleiner als 0,15°C sein.
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Wasserdampf wandert in den Zwischenräumen von warm nach kalt
Bei einer ständig nahe dem Schmelzpunkt vorherrschenden Temperatur des Schnees hat dieser auch einen hohen Dampfdruck. (Dampfdruck = der Teil des Luftdruckes der durch den Wasserdampf beigesteuert wird. Bei hohem Dampfdruck verdampft weniger und kondensiert mehr.) Für Schnee heißt das, dass ständig Wasserdampf von den Schneekristallen abgegeben wird und an einer kälteren Stelle wieder abgelagert wird. Es bilden sich neue Kristallformen, deren Endprodukt das Becherkristall sein soll.
Die Zwischenräume zwischen den Kristallen werden wieder größer und die Kristalle haben wenig Berührungspunkte.
Für diese Prozess, der aufbauenden Umwandlung, muss der Temperaturgradient größer als 0,15°C sein.
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Bei Temperaturen über 0°C schmilzt Schnee
Bei steigenden Temperaturen schmelzen die Kanten der Schnee-(Eis)kristalle und bilden runde Formen und die Luft in den Zwischenräumen wird durch Wasser mit einer Temperatur von 0°C ersetzt.
Diesen Prozess nennt man Schmelzumwandlung.
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