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| Endlich wieder eine winterliches Landschaftsbild am Gozman 1795 m (04.03.2020) in den Karnischen Alpen (Foto: Privat) |
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Am Freitag dominierte sonniges Wetter, die Gipfel waren oft frei, aber es
war noch sehr windig und kalt. Nur in den nördlichen Gurktaler Alpen bis zur
Pack stauten sich mit stürmischem, kaltem Nordwind noch Wolken mit leichten
Schneeschauern. Am Samstag drehte der Wind auf Südwest und in exponierten Lagen
wehte ein stürmischer Wind (Südföhn) und die ersten Wolkenfelder zogen am
Nachmittag durch. In der Nacht auf Sonntag bildete sich eine Südweststaulage
mit Niederschlägen in allen Landesteilen aus. Die Schneefallgrenze lag in den
östlichen Gebirgsgruppen bei 800 m und in den westlichen Gebirgsgruppen bei
1000 m. Am Montagvormittag gab es eine kurze Wetterbesserung und am Nachmittag
zogen von Süden und Westen wieder neuerlich Niederschläge auf. Ab Montag am
Abend brachte ein Tief aus Oberitalien eingeschränktes Bergwetter mit Wolken und
Niederschlägen mit einer Schneefallgrenze zwischen 800 m im Westen und 1200 m
im Osten. Am Mittwoch lockerten die Wolken im Tagesverlauf auf, am Nachmittag setzte
sich in den westlichen Gebirgsgruppen die Sonne durch. Oberhalb von 2000 m kühlte
es deutlich ab und in 3000 m hatte es -14 Grad. Einige Sonnenstunde gab es am Donnerstag
im Laufe des Tages von Westen her vermehrt Wolken.
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| Die INCA Karte der ZAMG zeigt die Staulagen in den südöstlichen Gebirgsgruppen über die größten Neuschneemengen |
Am Freitag brachte eine Störung aus Nordwesten bis zu 20 cm Neuschnee von den
Hohen Tauern bis zu den Gurktaler Alpen. Eine neuerliche Störung aus Südwesten
brachte am Sonntag weitere 20 cm Neuschnee in den südöstlichen Gebirgsgruppen.
In den nordwestlichen Gebirgsgruppen wurden 5 bis 15 cm Neuschnee gemessen. Montagabend
begann es nochmals durch ein Italientief in den südwestlichen Staulagen sehr
stark zu schneien. Bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 800 m wurden in den
Karnischen Alpen bis zu 70 cm Neuschnee gemessen. In den Auslaufgebieten sind zwischen
20 und 40 cm Neuschnee gemessen worden. Immer wieder sorgte der stürmische Wind
für frische störanfällige Triebschneeablagerungen. In den Staulagen sind umfangreiche
Triebschneeablagerungen gebildet worden die vor allem auf lockeren Schichten
und Graupelschichten sowie auf einer verharschten Altschneedecke abgelagert
wurden.
Eine sehr durchwachsene Lawinengefahrenprognose wurde in der letzten Woche
ausgegeben. Mit Anstieg der allgemeinen Lawinengefahr auf MÄSSIG am vergangenen
Wochenende in ganz Kärnten und in den nördlichen Staulagen stieg die
Lawinengefahr auf ERHEBLICH an. Durch die neuerlichen Italientiefs am
Wochenbeginn von Montag bis Dienstag stieg in den Karnischen Alpen die
Lawinengefahr auf GROSS an. In den anderen Regionen wurde die Lawinengefahr
durch die Triebschneesituation weiterhin mit ERHEBLICH beurteilt. Jedoch in den
nordöstlichen Gebieten der Sau- u. Koralpe sowie auf der Packalpe herrschte
GERINGE und MÄSSIGE Lawinengefahr.





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