Wochenbericht vom 29. März 2019 bis 04. April 2019


Von Freitag bis Dienstag herrschte unter Hochdruckeinfluss bei strahlendem Sonnenschein mit milde Tagestemperaturen ein schönes Bergwetter in den Kärntner Gebirgsgruppen. Ab Mittwoch stellte sich an der Vorderseite eines Tiefs über Westeuropa eine föhnige und allmählich auch stürmische Südwestströmung ein. Donnerstag bildete sich ein kräftiges Genuatief mit einer dazugehörigen Kaltfront, die bis Freitag intensiven Regen und Schneefall ab einer Höhe von 1500 m bis 1800 m bringt. Vor allem in den nordwestlichen Gebirgsgruppen Kärntens wird es in den kommenden Tagen deutlich kälter mit winterlicher Wetterlage.
 
Ein schönes Bergwetter herrschte bis zum Dienstag - Heiligenblut in den Hohen Tauern (Foto: LWD-K)
 
Durch die sehr milden Temperaturen und Sonnenschein wurde die Schneedecke weiter abgebaut. In den klaren Nächten bis Dienstag bildete sich meist ein tragfähiger Harschdeckel. Eine geschlossene Schneedecke ist an den südseitigen Hanglagen erst in hohen Lagen zu finden. Mehr Schnee liegt an der nördlichen Landesgrenze zu Salzburg. Pulverschnee und winterliche Verhältnisse findet man erst ab 2500 m in den schattseitigen Hanglagen wo noch mehr an Kältereserven sind. Durch den Regen und Schnee, ab Donnerstag wird die Altschneedecke in tieferen Lagen weiter durchfeuchtet. Größere Neuschneemengen werden in den Staulagen der Karnischen Alpen erwartet. Wobei es durch den stürmischen Südwestwind in hohen Lagen zu Triebschneeablagerungen kommt.
 
In den besonnten Hängen ist meist bis 2000 m keine geschlossene Schneedecke mehr! Innerkrems in den Kärntner Nockbergen
 
Schneerosen blühen schon auf den Hochwiesen wie hier in den Gailtaler Alpen - Windische Höhe 1007 m

Meist herrschte MÄSSIGE Lawinengefahr in den Kärntner Gebirgsgruppen. In den Morgenstunden war die Lawinengefahr überwiegend gering. Mit den milden Tagestemperaturen und durch die Sonneneinstrahlung stieg dann die Lawinengefahr an. (Tagesgang der Lawinengefahr).

Durch den neuerlichen Niederschlag stieg die Lawinengefahr ab Donnerstag in den nordwestlichen Gebirgsgruppen auf ERHEBLICH an.
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