Im Ankogelgebiet herrschte ERHEBLICHE Lawinengefahr |
Am Donnerstag, den 26.12.2019, um 10.00 Uhr, ging an einem Südwesthang außerhalb des gesicherten Schiraumes eine Lawine ab. Vier Alpinisten mit Notfallausrüstung und Lawinenrucksack sind den sehr steilen Hang befahren und haben ein ca. 100 breites und 400 m langes Schneebrett losgelöst. Drei Alpinisten wurden von der Lawine erfasst und dabei wurden zwei teilverschüttet. Durch die rasche Kameradenhilfe konnten die beiden Teilverschütteten befreit werden. Während die Wintersportler noch am Lawinenkegel waren, wurde noch eine weitere Schneebrettlawine am westlich gelegen Hang von der ersten Lawine von einem Wintersportler losgelöst. Nach erfolgter Alarmierung der Einsatzkräfte wurden die ersten zwei Lawinen sondiert. Während des ersten Rettungseinsatzes wurde eine neuerlicher Lawinenabgang am Gegenhang beobachtet. Die dritte Schneebrettlawine erfasste die darunterliegende Schipiste. Die neuerliche Lawine wurde vermutlich von drei Variantenfahrern ausgelöst. Die Rettungskräfte sondierten auf Grund von Zeugenaussagen den gesamten Lawinenkegel bis in die Nachtstunden.
In den Hohen Tauern hat es in den letzten zwei Tagen ca. 30 cm geschneit. Der starke bis stürmische Wind hat den lockeren Neuschnee verfrachtet und größere Triebschneeablagerungen wurden gebildet. Durch die schlechte Bindung zur Altschneedecke konnte der gebundene Schnee als Schneebrettlawine relativ leicht gestört werden und führten zu den mehreren Lawinenabgängen.
Während die Mitgerissenen der zuvor abgegangen Lawine noch am Lawinenkegel waren, wurde ein zweites Schneebrett im selben Hang, wahrscheinlich von einem weiteren Freerider, losgelöst. |
Diese Lawine (Vordere Lucke) wurde vermutlich durch drei Variantenfahrer gelöst und erfasste die darunterliegende Schipiste! Bis in die späten Nachtstunden wurde der Lawinenkegel sondiert. |
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