Die Schneeprognosekarte - Bergfex Wetter für Dienstag, den 04.02.2020
Am Beginn des letzten Wochenendes wurde
es deutlich milder, die Temperaturen erreichten bis zu + 3 Grad in 2000 m.
Einen geringen Niederschlag mit Neuschnee von ~ 5 cm gab es nur in den Hohen
Tauern.
Der Samstag war bis zum
Sonntag bei mäßigem Wind aus westlichen Richtungen recht angenehm mit
Sonnenschein. Die ersten Wolken in höheren Schichten zogen erst am Nachmittag
auf. Der Montag war recht bewölkt mit milden Temperaturen und teilweise schien
im Südosten die Sonne. Entlang des Tauernhauptkammes gab es Niederschlag mit
einer Schneefallgrenze um 1600 m. Ab Dienstag querte unser Bundesland eine
massive Kaltfront mit stürmischen auffrischendem Nordwestwind. Sturmspitzen bis
zu 136 km/h wurden bei der ZAMG Messstation am Dobratsch gemessen. Bei der LWD
– K Messstation am Ebeneck (2606 m) in der Ankogelgruppe wurden Windspitzen bis
145 km/h gemessen. Auch am Mittwoch gab es im Nordwesten Schneefall mit Wind. Und
im Südosten zeigte sich teilweise schon wieder die Sonne und es wehte kräftiger bis stürmischer Nordföhn. Der Donnerstag brachte
wieder freundliches Bergwetter in 2000 m - 6 Grad und der Wind lässt deutlich nach.
Der Neuschnee mit teils stürmischem
Wind in den nordwestlichen Gebirgsregionen bildete störanfällige
Triebschneesammlungen ab den hohen Lagen. Unterhalb stieg die Gefahr von
feuchten und nassen Lawinen durch den tageszeitlichen Anstieg der Temperaturen.
Das Schneedeckenfundament war meist verharscht und unter dem dünnen
Harschdeckel bildeten sich meist aufbauende und umgewandelte große Kristalle.
Durch den Sonnenschein und die milden Tagestemperaturen am Samstag und Sonntag
hat sich die Schneedecke gesetzt und wurde stabiler.
Ab Montag wurde bis in
hohe Lagen durch den Regen die Schneedecke durchfeuchtet. Oberhalb von 2000 m
fielen einige cm Neuschnee und eine markante Kaltfront am Dienstag brachte
neuerlichen Neuschnee oberhalb der Baumgrenze. Oberhalb von 2100 bis 2300 m
kamen bis 20 Zentimeter Neuschnee dazu, regional wie in den Hohen Tauern auch
mehr. Im eingewehten Steilgelände, hinter Geländekanten und in Rinnen und
Mulden bildeten sich störanfällige Triebschneeansammlungen, die bereits durch
geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden konnten. Auch am Mittwoch brachte ein
sehr stürmisches und kaltes Bergwetter in den nordwestlichen Teilen des Landes noch
Neuschnee. Insgesamt wurden in den zwei Tagen in den Staulagen von Nordwesten
bis zu 25 cm – 30 cm Neuschnee gemessen.
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