INCA Analysekarte der ZAMG zeigt die Staulagen der Niederschläge am Mittwoch, den 26.02.2020. Endlich Neuschnee in den Karawanken. |
In der Nacht zum Freitag erreichte uns eine Störung aus Nordwesten, welche
geringe Niederschläge entlang der Tauern brachte. In den südöstlichen Bereichen
war es meist sonnig und mild. Am Samstag nahm der Hochdruckeinfluss wieder zu
und es überwiegte der Sonnenschein in den meisten Gebirgsgruppen in Kärnten. In
den hohen und hochalpinen Lagen war der aus nordwestlicher Richtung wehende
Wind noch sehr stark. Am Sonntag zogen ausgedehnte Wolkenfelder in den
nordwestlichen Gebirgsgruppen durch und brachten keine nennenswerten
Niederschlagsmengen. Auch im südöstlichen Teil war der Himmel bedeckt und
teilweise zeigte sich die Sonne. In den Nachtstunden zum Montag wurde der
stürmische Nordwestwind stärker und es wurden in exponierten Lagen Windspitzen
mit über 100 km/h gemessen. Montag waren die Wolken am Vormittag oft noch
dicht. Entlang des Tauernhauptkamms schneite es kaum und in den restlichen
Gebirgsgruppen blieb es trocken. Am Dienstag drehte die Strömung auf Südwest mit
Staubewölkung vor allem in den Karnischen Alpen mit keinen nennenswerten
Niederschlägen. Am Mittwoch war es dicht bewölkt mit Regen und Schnee in ganz
Kärnten. Ab Donnerstag setzte sich
vorübergehend sonniges Wetter durch mit Temperaturen um – 8 Grad in 2000 m.
Am Samstag herrschte schönes Bergwetter viele Schitourengeher nutzen das Wetterfenster wie hier im Anstieg ein Schitourengeher zur Geiselspitze (2974 m) über die Feldsee-Scharte in den Hohen Tauern (Foto: Flocki)
Der geringe Neuschnee mit Wind, am Sonntag in den nordwestlichen Teilen des Landes (vor
allem in der Glockner Gruppe und Ankogelgruppe), sorgte für kleinräumige,
frische Triebschneepakete auf einer harten Altschneedecke.
Die Störanfälligkeit des
frischen Triebschnees nahm mit der Seehöhe zu. In den südöstlichen
Gebirgsgruppen wurde die Altschneedecke durchfeuchtet und in den klaren
Nachtstunden bildete sich wieder ein tragfähiger Harschdeckel.
Neuschneemengen
wurden bis Dienstag meist nur in den Hohen Tauern und in den nordwestlichen
Nockbergen gemessen.
10 cm Neuschnee wurden an der LWD - K Messstation am Oisternig (2052 m) in den Karnischen Alpen gemessen. (Foto: Pipp R. am 27.02.2020)
10 cm Neuschnee wurden an der LWD - K Messstation am Oisternig (2052 m) in den Karnischen Alpen gemessen. (Foto: Pipp R. am 27.02.2020)
Auf dem Mölltaler Gletscher wurden die mit Triebschnee gefüllten Hänge abgesprengt. Am Foto Webcam Mölltaler Gletscher sieht man das Lawinenband bis auf die Schipiste. |
Vom Wochenende bis Mittwoch herrschte allgemein GERINGE Lawinengefahr, nur
in der Glocknergruppe und in der Ankogelgruppe herrschte meist MÄSSIGE
Lawinengefahr. Ab Donnerstag stieg die Lawinengefahr in den südöstlichen Karawanken auf
ERHEBLICH und in den restlichen Gebirgsgruppen auf MÄSSIG an.
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