Schnee an der südlichen Landesgrenze; Derzeit noch keine Gefahrenstufenbeurteilung

 

(c) kachelmann.at

Zwei Karten mit unterschiedlicher Auflösung der zu erwartenden Neuschneemengen bis zum 3.12. um 8:00 Uhr.


Wieviel Schnee fällt wirklich?

Es gibt schon sehr viele Wettermodelle die täglich gerechnet werden und auch auf Karten dargestellt werden. Natürlich mit unterschiedlichsten Berechnungspunktabständen und auch Ergebnissen.

(c) wetterzentrale


Wie weit sich die unterschiedlichen Modellberechnungen unterscheiden können ist aus der obigen Graphik leicht zu erkennen (Niederschlag für Hermagor).

Der Meteorologe, der es gelernt hat, weiß welchen Modellen er wo und wann vertrauen kann. Die Modelle werden in gewissen Zeitabständen gerechnet und in die Berechnung wird natürlich auch das Vergangene miteinbezogen, weshalb sich die Modellkurven in der Kurzzeitprognose meist sehr nahe kommen.

Noch schwieriger als die Vorhersage der Niederschlagsmenge ist die Prognose der Neuschneemenge.


Gefahrenstufenbeurteilung

Der normale Saisonbeginn bei den Lawinenwarndiensten ist der 1. Dezember. Ab diesem Zeitpunkt wird ein Lawinenbericht erstellt und veröffentlicht.

Warum ist das heuer nicht so?

Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe.

Erstens wird derzeit das Erscheinungsbild einiger Lawinenwarndienste komplett erneuert und wurde auf Grund von technischen Problemen etwas stärker verzögert.

Zweitens ist es bei angekündigten Starkniederschlägen, vor allem zu Saisonbeginn, wo nur sehr spärliche Informationen über die Schneedeckenbeschaffenheit vorhanden sind, äußerst schwierig und geradezu unmöglich eine Gefahrenstufenbeurteilung durchzuführen. Diese würde sich größtenteils nur auf die gefallene oder zu erwartende Neuschneehöhe beziehen.

Eine Gefahrenbeurteilung ohne Gefahrenstufe wird aber auch in dieser Zeit, auch mehrmals täglich, gemeinsam mit den örtlichen Lawinenkommissionen durchgeführt.


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